Bereichsübung-Ost 2019

Vier Abteilungen des Bereichs Ost, sowie mehrere Fahrzeuge der Aicher Ambulanz folgten vergangene Woche der Einladung zur diesjährigen Bereichsübung.

Vorbereitet und organisiert wurde eine große Brandlage durch die Abteilung Michaeliburg, sowie ein Übungsszenario aus dem Bereich der technischen Hilfeleistung durch die Abteilung Riem. Je zwei der Abteilungen aus Perlach, Waldperlach, Trudering und Waldtrudering bildeten zusammen einen Zug, bestehend aus zwei Löschfahrzeugen und einem Einsatzleitfahrzeug, um beide Lagen abwechselnd abzuarbeiten. Unterstützung für die Versorgung der verletzten Personen erhielten sie dabei durch Rettungswägen der Aicher Ambulanz Union. Rund 70 Einsatzkräfte wirkten insgesamt an dieser Übung mit.

"Baustellenunfall - mehrere Personen verschüttet" - beim Eintreffen der Rettungskräfte waren zwei Personen von schweren Betonplatten eingeklemmt, welche sich von einem Kran gelöst hatten. Sofort bildete der Zugführer zwei Einsatzabschnitte. Die Rettung einer schwer eingeklemmten Person aus einem Container mittels Hebekissen, bzw. die Befreiung einer weiteren, verschütteten und an einem Stahlrohr gepfählten Person aus einer schwer zugänglichen Grube unter dem Kran. Mit viel technischem Geschick und dem Einsatz diverser Geräte, wie einem Mehrzweckzug, konnten beide "Übungspuppen" schnell und schonend gerettet werden. Besonders wichtig war hierbei die Zusammenarbeit der Zug- und Gruppenführer der Feuerwehr mit den Kollegen des Rettungsdienstes.

Ein simulierter Kellerbrand mit mehreren, im Gebäude vermissten Personen, erwartete die anfahrenden Kräfte bei der Brandlage. Für eine sehr realistische Darstellung der extrem schlechten Sichtverhältnisse bei Rauch, wurden mehrere Nebelmaschinen in einem Abrissgebäude eingesetzt. Bis zu vier Trupps parallel, geschützt durch schweren Atemschutz, schickten die Einsatzleiter zur Menschenrettung in Keller und Erdgeschoss. Durch taktisch effektives Absuchen des verwinkelten und sehr großen Einfamilienhauses, auch mithilfe von Wärmebildkameras, konnten auch hier die vier vermissten Darsteller zügig gerettet und den Rettungskräften der Aicher Ambulanz zur medizinischen Versorgung übergeben werden.

Zusammenfassend konnte die Übung als sehr erfolgreich bewertet werden. Wir möchten uns in diesem Zuge noch bei allen Darstellern der Jugendfeuerwehr, den Lageteams aus Riem und Michaeliburg für die Organisation bedanken. Ein besonderer Dank gilt der Baugemeinschaft Stadtnatur vertreten durch Herrn Konitzer und der "Immobilienzentrum Oberbayern GmbH" für das zur Verfügung stellen der Baustelle, bzw. des Abrissgebäudes.